Für Erwachsene
Körperliche Aktivität hat viele positive Auswirkungen auf unseren Körper, unsere Psyche und soziales Wohlbefinden. Außerdem spielt regelmäßige Bewegung eine bedeutende Rolle in der Vorbeugung von Krebs und kann dazu beitragen, das Risiko für einige Krebsarten zu reduzieren. Zur Vorbeugung empfiehlt sich eine gesunde Routine aus wöchentlichem Ausdauertraining (150 Minuten) und muskelkräftigenden Aktivitäten (2 Mal pro Woche), begleitet von der Vermeidung von langem Sitzen [8].
Auch bei einer Krebsdiagnose verbessert regelmäßige Bewegung die Verträglichkeit der Therapie, mindert Nebenwirkungen und steigert die Lebensqualität. Über 700 Studien mit mehr als 50.000 Krebspatient*innen bestätigen die Wirksamkeit von Sport und Bewegung während und nach der Krebstherapie [4].
Die Art, Dauer und Intensität sollte mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt besprochen werden.
Das Tempo bestimmen jedoch Sie!
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Zusätzlich zur Bewegung spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle. Weitere Informationen zum Thema Ernährung bei Krebs finden Sie unter:
Sport und Bewegung bei Krebs
Bei den meisten Krebspatient*innen zeigt Sport und Bewegung positive Effekte auf den Therapieerfolg, besonders während der Therapie mit Medikamenten oder der Strahlentherapie. Bewegung wirkt sich auch positiv auf die Zeit nach einer Operation aus.
Jeder kleine Schritt ist wichtig und hilft, die Kraft, Ausdauer und das Immunsystem während der anstrengenden Krebstherapie zu stärken, Nebenwirkungen entgegenzuwirken und die Lebensqualität zu verbessern [1,11,12].
Im Vordergrund steht immer das persönliche Befinden. Viel hilft nicht immer viel - es ist wichtig, ein gutes Gleichgewicht zwischen Ruhe und Aktivität zu finden.
Expert/innen empfehlen, sich nicht zu überfordern und sich nicht an Sportprogrammen für Gesunde zu orientieren. Die Art, Menge und Intensität von Sport und Bewegung, sollte mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt besprochen werden. Informationen zu Kontraindikationen...
In vielen Fällen ist Sport und Bewegung während der Therapie mit Medikamenten erlaubt und wird sogar empfohlen [1,12].
Es ist jedoch wichtig, vor Beginn jeglicher sportlichen Aktivitäten die Ärztin oder den Arzt aufzusuchen, um sicherzustellen, dass dies für die individuelle Situation geeignet ist.
Es gibt bestimmte Umstände, unter denen Bewegung während der Chemotherapie, Hormontherapie, Immuntherapie oder einer zielgerichteten Therapie nicht empfohlen wird:
- bei einer niedrigen Anzahl von roten Blutkörperchen (Anämie), da der Sauerstofftransport beeinträchtigt ist
- bei Blutgerinnungsstörungen
- bei unerklärlichen starken Schmerzen
- bei akuten Infektionen, Fieber
- bei Gleichgewichts- oder Gefühlsstörungen in Händen oder Füßen (Neuropathie) sollte das Training von qualifizierten Bewegungsfachkräften1 angepasst und durchgeführt werden. Individuelle Trainingspläne richten sich nach den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten und unterstützen gezielt während der Therapiephasen.
Grundsätzlich ist Sport und Bewegung während der Strahlentherapie sowie nach Operationen möglich und wichtig. Inwiefern Sport und Bewegung möglich ist, ist von der Art, Lokalisation und Ausdehnung der Krebstherapie abhängig und muss in jedem Fall mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprochen werden.
Das Training sollte durch qualifizierte Bewegungsfachkräfte1 individuell angepasst betreut werden.
Eine ambulante Krebstherapie und Bewegungstherapie sind gut miteinander vereinbar.
Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber. Es gibt zwar keine spezifische Sport- und Bewegungstherapie, die für jede Patientin oder jeden Patienten geeignet ist, aber sie oder er kann Ihnen eine Verordnung für eine Sport- und Bewegungstherapie ausstellen. Nach Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt und den qualifizierten Bewegungsfachkräften1, kann das Training unter Berücksichtigung von eventuellen Kontraindikationen an Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten angepasst werden.
Vorhandene oder begleitende Erkrankungen (zum Beispiel Chronische Gelenkentzündungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Osteoporose) stellen während Ihrer Krebstherapie nicht automatisch eine Gegenanzeige (Kontraindikation) für eine Sport- und Bewegungstherapie dar.
Es ist wichtig, die Art und die Intensität des Sports und der Bewegung vorab mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt sowie den Bewegungsfachkräften1 zu besprechen. Gemeinsam mit qualifizierten Therapeut*innen wird das Training individuell an Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten angepasst.
Dauerkatheter (zum Beispiel Blasenkatheter), Stoma (zum Beispiel ein künstlicher Darmausgang) oder Sonden (zum Beispiel eine Ernährungssonde), können während und nach der Krebserkrankung als therapeutische Maßnahmen eingesetzt werden.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass auch wenn Sie einen Katheter oder eine Sonde haben, Sie dennoch körperlich aktiv sein und trainieren können. Es ist jedoch wichtig, den Zeitpunkt, die Art und die Intensität des Sports und der Bewegung vorab mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt sowie den Bewegungsfachkräften1 zu besprechen.
Zum Beispiel können Katheter oder Sonden angeklebt (fixiert) werden, sodass Sie an einer Bewegungstherapie teilnehmen können.
Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über Ihre Bedenken, Fragen und Möglichkeiten.
Auch nach der Krebstherapie lohnt es sich, dran zu bleiben, um langfristige Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen zu lindern. Regelmäßige Bewegung nach der Krebstherapie kann helfen, die Muskulatur wieder aufzubauen und Kraft zu tanken.
Bewegung kann die Lebensqualität von Krebspatient*innen in vielfältiger Weise positiv beeinflussen. Sie trägt zur Förderung der allgemeinen Gesundheit und Abwehrkraft bei und stärkt neben dem Immunsystem auch das Vertrauen in den eigenen Körper. Durch die gewonnene Energie kann das Selbstbewusstsein gestärkt und die Leistungsfähigkeit gesteigert werden [1-3,5-7].
Studien bestätigen, dass durch einen aktiven Lebensstil Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen verringert werden können. Es zeigen sich auch niedrigere Rückfallraten (Rezidiv), vor allem nach Brust-, Darm-, Lungen-, Prostatakrebs und Leukämie, bei Patient*innen, die während und auch nach Ihrer Krebstherapie aktiv waren [2,3,6,9].
Bewegung kann außerdem dazu beitragen, die Konzentration zu verbessern und Schlafstörungen entgegenzuwirken. Das Risiko für andere Erkrankungen, wie beispielsweise Bluthochdruck, Thrombosen oder Herzinfarkte kann reduziert werden.
Aktuellste Leitlinien empfehlen eine Kombination aus Ausdauertraining und Krafttraining, um die Leistungsfähigkeit nach der Krebstherapie zu steigern und Nebenwirkungen der Krebstherapie entgegenzuwirken oder zu lindern.
Das Training sollte individuell an die persönlichen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Patient*innen angepasst werden und bereits während der Krebstherapie starten.
Wir empfehlen die Durchführung einer qualitätsgesicherten Sport- und Bewegungstherapie, um einer Überbelastung durch unangemessene Übungen vorzubeugen.
Neben der Durchführung einer qualitätsgesicherten Sport- und Bewegungstherapie wird empfohlen auch den Alltag ausreichend aktiv zu gestalten:
- Kleinere Einkäufe zu Fuß erledigen
- Treppen gehen, statt mit dem Fahrstuhl oder der Rolltreppe zu fahren
- Regelmäßige Spaziergänge z.B. Verdauungsspaziergänge nach dem (Mittag-)Essen
- Am Abend können ein paar Schritte an der frischen Luft helfen, besser einzuschlafen
Sie werden sehen, schon nach wenigen Tagen machen Sie erste Fortschritte.
Jede Krebserkrankung ist einzigartig, ebenso wie die individuelle Verträglichkeit der Krebstherapie.
Nach Abschluss der Krebstherapie wird neben einem aktiven Alltag, die Durchführung einer Sport- und Bewegungstherapie empfohlen, die gemeinsam mit qualifizierten Bewegungsfachkräften1 an Ihre individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten angepasst wird. Die Inhalte und Übungen des Trainings berücksichtigen auch die Nebenwirkungen der Krebstherapie.
Nebenwirkungen (zum Beispiel anhaltende Müdigkeit, Empfindungsstörungen oder ein starker Gewichtsverlust) treten nicht selten während oder nach der Krebstherapie auf. [1,12]
Anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit (Fatigue)
Eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining wird empfohlen.
Die Intensität sollte je nach Erschöpfungsgrad angepasst werden.
- Bei starker Erschöpfung: Verlangsamtes Intervalltraining und Nutzung leichterer Gewichte
- Bei mittelstarker Erschöpfung: Start mit Intervalltraining und leichten Gewichten
Empfindungsstörungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühle und Schmerzen der Hand- und Fußflächen (Polyneuropathie)
Bei starken Empfindungsstörungen kann das Gleichgewicht beeinträchtigt sein und Bewegungen nur noch grob ausgeführt werden.
- Um feine und präzise Bewegungen zu fördern, sollten betroffene Regionen (meist Hände und/oder Füße) regelmäßig Reizen ausgesetzt werden. Hierfür wird ein individuell angepasstes Gleichgewichts- und Vibrationstraining empfohlen.
- Beispiele für Trainingseinheiten:
- Gleichgewichtstraining ohne Geräte, zum Beispiel Einbeinstand oder Stand mit beiden Füßen voreinander auf stabilem oder instabilem Untergrund.
- Vibrationstraining auf einer Vibrationsplatte mit verschiedenen Intensitätsstufen.
- Die Häufigkeit und Dauer der Übungen werden durch qualifizierte Bewegungsfachkräfte1 individuell an Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten angepasst, üblicherweise 2 bis 6 Mal pro Woche für jeweils 20 bis 60 Sekunden.
Starker Gewichtsverlust (Kachexie)
Bei starkem Gewichtsverlust ist der Erhalt oder Aufbau der Muskulatur das Hauptziel der Trainingstherapie.
- Es wird ein Krafttraining an (Klein-)Geräten unter Anleitung qualifizierter Bewegungsfachkräfte1 empfohlen, das individuell an Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten angepasst wird.
- Zusätzlich kann ein Ausdauertraining durchgeführt werden.
- Parallel zum Sport und der Bewegung ist eine Ernährungsberatung wichtig, um den Körper während des Trainings mit ausreichend Energie zu versorgen.
Mehr Lesen zum Thema Ernährung bei Krebs:
Weitere Informationen zu Sport und Bewegung bei Nebenwirkungen finden Sie auf der Seite der deutschen Krebsgesellschaft. Hier weiter lesen...
Jeder Schritt zählt
- Erhalt und Verbesserung der körperlichen Fitness und Muskelkraft
- Kann zur besseren Verträglichkeit der Krebstherapie führen
- Verringerung von Nebenwirkungen (Polyneuropathie, Erschöpfung) der Krebstherapie
- Senkung des Risikos für andere Krankheiten wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Unterstützung bei der Anpassung des Körpergewichts
- Förderung einer positiven Stimmung
- Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung
- Erlangung eines Gefühls der Kontrolle über die eigene Situation
- Steigerung des Selbstvertrauens
- Reduzierung von anhaltender Erschöpfung (Fatigue), Depressivität, Schlafstörungen
- Förderung des Kontakts zu anderen
- Treffen und Austausch von Erfahrungen mit anderen Krebspatient*innen
- Steigerung der Motivation, aktiv zu sein und etwas zu unternehmen
- Spaß und Freude (an Bewegung)
Was motiviert Sie?
Welches Ziel setzen Sie sich selbst?
Wie können Sie Bewegung und Sport in Ihren Alltag integrieren?
- Überlegen Sie sich zu Beginn, was Sie motiviert. Warum entscheiden Sie sich gerade jetzt dazu, aktiv zu werden?
- Setzen Sie sich Ihre eigenen Ziele, die für Sie erreichbar erscheinen. Sollte das Motivationstief kommen, erinnern Sie sich daran.
- Jede*r Patient*in ist unterschiedlich und nicht jede Art von körperlicher Aktivität passt zu jeder oder jedem von Ihnen. Wählen Sie die Sportart oder Bewegungsform aus, die Ihnen Freude bereitet. Die richtige Sportart zu finden kann dauern – lassen Sie sich Zeit!
- Starten Sie mit kleinen Schritten: Beginnen Sie mit kurzen 20-minütigen Spaziergängen in zügigem Tempo. Bereits kurze Strecken helfen und summieren sich zu einer körperlichen Aktivität, die nachweislich die Prognose und Lebensqualität verbessern kann.
- Sie tun sich schwer, sich alleine zum Sport zu motivieren? Finden Sie eine*n Trainingspartner*in, um gemeinsam dranzubleiben und sich gegenseitig anzuspornen. Es gibt auch onkologische Sportgruppen, die Ihnen eine sichere Umgebung bieten und zusätzlich einen Motivationsschub verpassen können.
- Keine Zeit? Keine Ausrede! Geben Sie Ihrer täglichen Bewegungseinheit einen Platz in Ihrem Kalender. So wird diese zu einem Termin wie jeder andere.
- Integrieren Sie die Bewegungseinheiten in Ihren Alltag: Gehen Sie zu Fuß oder nehmen Sie das Fahrrad bei kurzen Strecken, nutzen Sie Treppen, planen Sie die Sporttermine im Anschluss an andere Pflichtterminen.
- Halten Sie Ihre Bewegungs- und Sporteinheiten in einem Tagebuch fest. Auf diese Weise können Sie Ihre Fortschritte verfolgen und Motivationstiefs erfolgreich überwinden.
Lassen Sie sich von Expert/innen unterstützen. Gemeinsam mit qualifizierten Bewegungsfachkräften1 können Sie die Inhalte an Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten anpassen.
Kein Tag gleicht dem anderen – bei einer Krebserkrankung reagiert Ihr Körper täglich anders. Was heute problemlos erscheint, könnte morgen zu einer echten Herausforderung werden.
Nur Sie können bestimmen, welche Belastung für Sie angemessen ist.
Ihr Körper, Ihr individueller Rhythmus. Achten Sie dabei gut auf sich!
- Überfordern Sie sich nicht. Ihr Training sollte herausfordernd, aber nicht übermäßig anstrengend sein.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Training keine Schmerzen verursacht.
- Nutzen Sie jede Gelegenheit, im Krankenhaus so viel wie möglich zu gehen und so wenig wie nötig zu liegen (Inaktivität vermeiden). Nutzen Sie die Treppen statt des Fahrstuhls.
- Bleiben Sie Zuhause täglich in Bewegung.
Expert/innen empfehlen
Jeder Schritt, jede Art von Sport oder Bewegung zählt.
Um die Ausdauer und Kraft zu verbessern und Nebenwirkungen entgegenzuwirken oder zu lindern, empfehlen Expert/innen die Durchführung einer personalisierten Sport- und Bewegungstherapie.
Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Training nicht überfordert oder Schmerzen verursacht. Bewegungsfachkräfte1 können Sie dabei unterstützen.
Eine qualitätsgesicherte Sport- und Bewegungstherapie ist eine besondere Form der onkologischen Bewegungstherapie. Nicht jede Einrichtung und nicht jede/r Therapeut/in kann diese Form der Bewegungstherapie anbieten.
Falls das Thema von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt bisher nicht angesprochen wurde - sprechen Sie es an:
- Ihre Ärztin/Ihr Arzt kann Ihnen eine qualitätsgesicherte Sport- und Bewegungstherapie verordnen.
- Mit einer passenden Verordnung Ihrer Ärztin/Ihres Arztes können Sie unsere Bewegungstherapiesuche nutzen und ein passendes Angebot in Ihrer Nähe suchen.
- Durch qualifizierte Bewegungsfachkräfte1, die für die Onkologie weitergebildet sind, kann das Training individuell an den Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten angepasst werden [7,10-12].
- Einrichtungen erfüllen spezielle Voraussetzungen, um die individuelle Anpassung zu ermöglichen (Kleingeräte für Kraft-, Ausdauer-, Koordinations-, Beweglichkeitstraining).
- Aufgrund der individuellen Anpassung können eine ganze Reihe positive Effekte erzielt werden, wie zum Beispiel die Verbesserung der Leistungsfähigkeit, Muskelkraft und der Lebensqualität ist wissenschaftlich nachgewiesen. Auch Nebenwirkungen wie Fatigue können gelindert werden [1].
Fatigue ist eine der wenigen Nebenwirkungen einer Krebstherapie, der bereits während dieser durch Sport und Bewegung entgegengewirkt werden kann. Dabei ist es wichtig, dass Sie sich nicht überfordern und die Erschöpfung ernst nehmen.
Im Rahmen einer qualitätsgesicherten Sport- und Bewegungstherapie wird gemeinsam mit qualifizierten Physio- oder Sporttherapeut/innen ein Trainingsplan erstellt, der unter anderem die Fatigue berücksichtigt.
Zusätzlich zur Bewegungstherapie empfiehlt sich eine psychoonkologische Beratung. Kein Medikament wirkt so gut, wie die Kombination aus Sport und psychologischer Betreuung gegen Fatigue.
Mehr zum Thema Fatigue bei Krebs:
Auf was-essen-bei-krebs.de teilt Prof. Dr. med. Michael H. Schoenberg seine Fatigue-Erfahrung in einem Interview:
Auch bei einer fortgeschrittenen Krebserkrankung oder einer schlechten Prognose wird Sport- und Bewegungstherapie empfohlen. [5,7,11,12]
Jede Art von Sport oder Bewegung ist richtig und wichtig und jeder noch so kleinste Schritt ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Training nicht überfordert oder Schmerzen verursacht.
Bewegungsfachkräfte1 können Sie dabei unterstützen.
Weiterführendes Informationsmaterial
Experteninterviews mit Prof. Dr. Freerk Baumann (Leiter der Arbeitsgruppe Onkologische Bewegungsmedizin)
Auf welche Weise hat Sport Einfluss und was kann jede*r einzelne tun?
In der Videoreihe „Frag die Onkologie“ beantworten Ihnen Fachexpert/innen am Krebszentrum des LMU Klinikums München Fragen zum Thema Sport und Bewegung während und nach der Krebstherapie.
Erstellt am: 14. Februar 2024
Nächste geplante Aktualisierung: fortlaufend
Bearbeitung Content: Annalena Wehner, M.Sc. Angewandte Gesundheitswissenschaften
Autor*in:
Dr. Anika Berling-Ernst (Sportwissenschaftlerin)
- Melanie Reitz (M.A. Sportwissenschaften)
- André Golla (M.A. Sport und Ernährung)
- Rebecca Zimmer (M.Sc. Sportwissenschaften)
Recherche, Qualitätssicherung und Inhaltliche Freigabe:
- Prof. Dr. med. Sebastian Theurich (Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie)
- PD Dr. phil. Thorsten Schmidt (Leiter Supportivangebote Sport- und Bewegungstherapie)
- Maria Theresia Schminke (M.Sc. Ernährungswissenschaften)
An der Evaluation der Website beteiligt: Patientenvertretende, IMPLEMENT-Konsortium
[1] Adams-Campbell LL, Hicks J, Makambi K, Randolph-Jackson P, Mills M, Isaacs C, Dash C. An 8-week exercise study to improve cancer treatment related fatigue and QOL among African American breast cancer patients undergoing radiation treatment: A pilot randomized clinical trial. J Natl Med Assoc. 2023 Apr;115(2):199-206. doi: 10.1016/j.jnma.2023.01.011. Epub 2023 Feb 23. PMID: 36828705.
[2 ]Baumann, F., Schüle, K. (2022) Bewegungstherapie in der Onkologie. Wissenschaftliche Grundlagen, Übungsanleitungen, OTT-Versorgungsmodell. Köln: Deutscher Ärzteverlag.
[3] Brown JC, Ma C, Shi Q, Fuchs CS, Meyer J, Niedzwiecki D, Zemla T, Couture F, Kuebler P, Kumar P, Lewis D, Tan B, Krishnamurthi S, O'Reilly EM, Shields AF, Meyerhardt JA. Physical Activity in Stage III Colon Cancer: CALGB/SWOG 80702 (Alliance). J Clin Oncol. 2023 Jan 10;41(2):243-254. doi: 10.1200/JCO.22.00171. Epub 2022 Aug 9. PMID: 35944235; PMCID: PMC9839249.
[4] Christensen JF, Simonsen C, Hojman P. Exercise Training in Cancer Control and Treatment. Compr Physiol. 2018 Dec 13;9(1):165-205. doi: 10.1002/cphy.c180016. PMID: 30549018.
[5] Dieli-Conwright CM, Courneya KS, Demark-Wahnefried W, Sami N, Lee K, Sweeney FC, Stewart C, Buchanan TA, Spicer D, Tripathy D, Bernstein L, Mortimer JE. Aerobic and resistance exercise improves physical fitness, bone health, and quality of life in overweight and obese breast cancer survivors: a randomized controlled trial. Breast Cancer Res. 2018 Oct 19;20(1):124. doi: 10.1186/s13058-018-1051-6. PMID: 30340503; PMCID: PMC6194749.
[6] Friedenreich CM, Wang Q, Neilson HK et al (2016) Physical Activity and Survival After Prostate Cancer. Eur Urol 70(4): 576–585
[7] Koevoets EW, Schagen SB, de Ruiter MB, Geerlings MI, Witlox L, van der Wall E, Stuiver MM, Sonke GS, Velthuis MJ, Jobsen JJ, Menke-Pluijmers MBE, Göker E, van der Pol CC, Bos MEMM, Tick LW, van Holsteijn NA, van der Palen J, May AM, Monninkhof EM; PAM study group. Effect of physical exercise on cognitive function after chemotherapy in patients with breast cancer: a randomized controlled trial (PAM study). Breast Cancer Res. 2022 May 26;24(1):36. doi: 10.1186/s13058-022-01530-2. PMID: 35619188; PMCID: PMC9135390.
[8] Nationale Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Praevention/Broschueren/Bewegungsempfehlungen_BZgA-Fachheft_3.pdf (Zuletzt aufgerufen am: 29.01.2024)
[9] Rütten, A. and K.H. Pfeifer, Nationale-Empfehlungen-fuer-Bewegung-und Bewegungsfoerderung. 2016
[10] Rutkowska A, Jastrzebski D, Rutkowski S, Żebrowska A, Stanula A, Szczegielniak J, Ziora D, Casaburi R. Exercise Training in Patients With Non-Small Cell Lung Cancer During In-Hospital Chemotherapy Treatment: A RANDOMIZED CONTROLLED TRIAL. J Cardiopulm Rehabil Prev. 2019 Mar;39(2):127-133. doi: 10.1097/HCR.0000000000000410. PMID: 30801436; PMCID: PMC6407827.
[11] Zopf EM, Schulz H, Poeschko J, Aschenbroich K, Wilhelm T, Eypasch E, Kleimann E, Severin K, Benz J, Liu E, Bloch W, Baumann FT. Effects of supervised aerobic exercise on cardiorespiratory fitness and patient-reported health outcomes in colorectal cancer patients undergoing adjuvant chemotherapy-a pilot study. Support Care Cancer. 2022 Mar;30(3):1945-1955. doi: 10.1007/s00520-021-06608-9. Epub 2021 Oct 8. PMID: 34623488; PMCID: PMC8795052.
[12] van Waart H, Stuiver MM, van Harten WH, Geleijn E, Kieffer JM, Buffart LM, de Maaker-Berkhof M, Boven E, Schrama J, Geenen MM, Meerum Terwogt JM, van Bochove A, Lustig V, van den Heiligenberg SM, Smorenburg CH, Hellendoorn-van Vreeswijk JA, Sonke GS, Aaronson NK. Effect of Low-Intensity Physical Activity and Moderate- to High-Intensity Physical Exercise During Adjuvant Chemotherapy on Physical Fitness, Fatigue, and Chemotherapy Completion Rates: Results of the PACES Randomized Clinical Trial. J Clin Oncol. 2015 Jun 10;33(17):1918-27. doi: 10.1200/JCO.2014.59.1081. Epub 2015 Apr 27. PMID: 25918291.
[13] Zopf EM, Schulz H, Poeschko J, Aschenbroich K, Wilhelm T, Eypasch E, Kleimann E, Severin K, Benz J, Liu E, Bloch W, Baumann FT. Effects of supervised aerobic exercise on cardiorespiratory fitness and patient-reported health outcomes in colorectal cancer patients undergoing adjuvant chemotherapy-a pilot study. Support Care Cancer. 2022 Mar;30(3):1945-1955. doi: 10.1007/s00520-021-06608-9. Epub 2021 Oct 8. PMID: 34623488; PMCID: PMC8795052.
Alles erforscht?
Es besteht weiterhin Forschungsbedarf um heraufzufinden, welche Art von Sport für welche Art von Krebs zu welchem Zeitpunkt in welcher Intensität geeignet ist.
In Deutschland und anderen Ländern laufen aktuell Studien, um mehr Informationen zu diesen Fragen zu gewinnen.